Anzeige
Liebesleben unter Druck?

Zerstört der Alltagsstress deine Beziehung? Die besten Tipps für mehr Entspannung

  • Aktualisiert: 29.03.2024
  • 08:40 Uhr
  • Pandapool
Article Image Media
© SP56 - stock.adobe.com

Stress kann dein Liebesleben belasten und zu Konflikten führen. Finde heraus, wie du mit stressigen Situationen umgehst, um deine Beziehung zu schützen und nachhaltig zu verbessern.

Anzeige

Was ist Stress und wie entsteht er?

Wir alle fühlen uns hin und wieder gestresst, das gehört zur menschlichen Erfahrung. Aber was genau ist Stress eigentlich und wie wird er ausgelöst?

Die Word Health Organization definiert Stress als einen „Zustand der Sorge oder geistigen Anspannung, der durch eine schwierige Situation verursacht wird.” Bei Stress handelt es sich um eine natürliche Reaktion unseres Körpers auf Gefahrensituationen oder Herausforderungen. In unserer Vergangenheit diente diese Reaktion dazu, in einer lebensbedrohlichen Situation die richtige Entscheidung zu treffen: Fliehen oder Kämpfen. Deshalb spricht man in der Psychologie heute noch von der "Fight oder Flight"-Reaktion des Körpers in Stresssituationen.

In kleinen Mengen kann Stress sogar gut für dich sein. Denn ein wenig Stress motiviert dich dazu, im Alltag Dinge tatsächlich anzugehen und umzusetzen. Zu viel Stress kann jedoch zu physischen und psychischen Problemen führen. Ob dein allgemeines Wohlbefinden darunter leidet, kommt weniger auf die Menge des Stresses als auf deinen Umgang damit an.

Anzeige
Anzeige

Im Clip: Was Intimitätsintelligenz bedeutet und wie deine Liebe von ihr profitiert

Arten von Stress: Die Unterschiede zwischen positivem und negativem Stress

Anzeige

Positiver Stress:

Als Eustress oder positiven Stress werden Stresssituationen bezeichnet, die von den Betroffenen als positiv wahrgenommen werden. Dabei handelt es sich meist um Aufgaben oder Herausforderungen, denen man sich freiwillig stellt und überzeugt ist, diese bewältigen zu können. Der Eustress steigert die Begeisterung und das Engagement.

Negativer Stress:

Als Distress oder negativen Stress werden wiederum die Situationen bezeichnet, die von den Betroffenen als negativ oder unüberwindbar wahrgenommen werden. Durch die gefühlte Überforderung sinkt ihre Motivation, es überhaupt zu versuchen. Auch das Engagement leidet darunter.

Obwohl in der Theorie zwischen diesen Stressarten unterschieden werden kann, sind die Grenzen in der Realität oft fließend. Sich über eine neue Herausforderung in der Arbeit, auf die man wochenlang hingearbeitet hat, zu freuen, wenn am Tag zuvor das geliebte Haustier gestorben ist, fällt schwer. Aufgrund dieser dehnbaren Grenze wird die Unterscheidung in der Wissenschaft nur noch selten verwendet

Anzeige
Young and happy couple giving a gift on a special occasion
News

Überrasche deine Freundin!

Zum Geburtstag: Für deine Freundin - mit diesen Ideen bereitest du ihr eine Freude

Deine Liebste feiert Geburtstag und du hast nicht den leisesten Schimmer, was du ihr schenken möchtest? Keine Sorge, hier kommt Inspiration.

  • 26.03.2024
  • 15:20 Uhr

Die Auslöser von Stress im Alltag

Das Frühstücksbrot ist auf die Marmeladenseite gefallen, die Bahn kommt zu spät und ist vollkommen überfüllt, der Chef hat zu große Erwartungen und die Schwiegereltern haben sich fürs Wochenende angekündigt. Im Alltag gibt es so viele Faktoren, die Stress auslösen können. Dazu zählen unter anderem diese:

Anzeige

Umweltfaktoren

Hierzu zählen alle negativen Faktoren deines Wohnorts, auf die du keinen persönlichen Einfluss hast. Zum Beispiel: extreme Temperaturen, Naturereignisse, Lärm, Lichtverschmutzung, Überbevölkerung, etc.

Alltägliche Stressfaktoren:

Hierbei handelt es sich um Dinge und Situationen im Alltag, welche du als negativ wahrnimmst. Zum Beispiel: Stau, verspätete Bahnen, lange Wartezeiten, verlorene Schlüssel, das heruntergefallene Marmeladenbrot, etc.

Soziale Stressfaktoren:

Darunter werden alle Stressauslöser verstanden, die mit anderen Menschen zu tun haben. Zum Beispiel: Erwartungen der Familie, Erwartungen der Gesellschaft, Erwartungen des Partners, Mobbing, soziale Isolation, schlechte Arbeitsatmosphäre, etc.

Veränderungen im eigenen Leben:

Große Einschnitte in deinem Leben lösen natürlich Stress in dir aus. Hierzu zählen zum Beispiel: Scheidung, Todesfall einer geliebten Person, Einbruch, etc.

Arbeit als Stressfaktor:

Die Arbeit ist für die meisten Erwachsenen die Nummer 1 unter den Stressauslösern. Selbst wenn du deinen Job liebst, können bestimmte Situationen Stress auslösen. Zum Beispiel: Jobverlust, Jobsuche, extreme Arbeitszeiten, körperliche Belastung, mentale Belastung, Über- oder Unterforderung, etc.

Chemische Stressauslöser:

Obwohl das Feierabendbier sich manchmal nach einem Heilmittel gegen Stress anfühlt, können Substanzen wie Alkohol, Koffein, Tabak und Drogen dein Stresslevel zusätzlich ansteigen lassen.

Die Auswirkungen von Stress auf dein Liebesleben

Lang anhaltender Stress macht es dir schwer, herunterzufahren und zu entspannen. Reizbarkeit und Anxiety (engl. für Angstzustände) nehmen zu. Chronischer Stress kann krank machen. Neben körperlichen Beschwerden kann Stress auch ernsthafte psychische Krankheiten wie Angstzustände und Depressionen auslösen. Befinden sich du oder dein:e Partner:in in einem dauerhaft gestressten Zustand, wirkt sich das natürlich auch auf eure Beziehung aus.

Kommunikationsprobleme und emotionale Distanz

Wenn dein:e Partner:in bereits auf die Frage "Na, wie war dein Tag?" pampig und gereizt reagiert, ist es schwer, dich von dieser Laune nicht anstecken zu lassen. Selbst kleinste Kritik lässt gestresste Menschen wie eine Bombe explodieren. Anstatt den Zustand direkt anzusprechen und über mögliche Lösungen und Strategien gegen diesen Liebeskiller zu diskutieren, begeben sich viele Paare in einen Teufelskreis des Schweigens. Oder sie streiten sich. Meist jedoch nur über oberflächliche Probleme, sodass das zugrunde liegende Problem – der Stress – weiter unerkannt bleibt.

Du achtest auf deine Wortwahl, machst deine eigenen Bedürfnisse klein und kehrst Kritik oder Probleme lieber unter den Teppich, um deine:n Partner:in nicht noch mehr zu stressen? Auf lange Sicht wird dieser Zustand nicht zur Besserung führen. Ganz im Gegenteil: die Konsequenz aus diesem Verhaltensmuster ist Entfremdung. Langsam aber sicher baust du eine emotionale Distanz auf, die sich nur schwer wieder überbrücken lässt.

Stress mit deinem Schatz muss nicht sein! Wir haben hier 5 Tipps, wie du mehr Positivität und Harmonie in einer Beziehung schaffst. Fragst du dich, wo fremdgehen anfängt? Hier findest du 13 Anzeichen, dass du in einer emotionalen Affäre steckst. Du und dein:e Partner:in habt unterschiedlich viel Verlangen nach Sex? Hier findest du Tipps, was ihr tun könnt. 

Stress als Lustkiller: Intimitätsprobleme und Libidoverlust

Dass Stress sich auf deine Psyche auswirkt, haben wir bereits erklärt. Doch auch dein Körper leidet darunter, wenn du dauerhaft gestresst bist. Von Kopfschmerzen über Magenbeschwerden bis hin zu Schlafstörungen sind viele körperliche Beschwerden auf Stress zurückzuführen. Dazu zählen auch Probleme im Schlafzimmer. Stress kann sowohl bei Frauen als auch bei Männern zu einer Verringerung des Sexualtriebs führen. Das ist auch nur logisch, wenn du bedenkst, dass wir Menschen Stress ursprünglich in Situationen verspürten, wenn es um Leben oder Tod ging. In einer solchen Situation bringt uns unsere Libido vermeintlich nicht weiter.

Für eine gute sexuelle Erfahrung und tiefe Intimität musst du loslassen und entspannen können. Ist das nicht möglich, sind auch Erektionsprobleme vorprogrammiert. Denn damit es zu einer Erektion und einem Orgasmus kommen kann, braucht es Sympathikus und Parasympathikus. Während der Sympathikus für deine Körperfunktionen während einer Stresssituation verantwortlich ist, reguliert das parasympathische Nervensystem deinen Körper in Ruhephasen.

Für eine Erektion wird der Parasympathikus benötigt, also eine Phase der Entspannung, damit sich der Penis mit Blut füllen kann. Ebenso verhält es sich bei weiblichen Körpern. Um die Klitoris gut zu durchbluten und anschwellen zu lassen, muss der Körper zunächst entspannen. Für den Orgasmus und die Ejakulation ist der Sympathikus zuständig.

Für gestresste Penis-Träger bedeutet das häufig eine Worst-Case-Kombination: Es kommt zu keiner (ausreichenden) Erektion und stattdessen ziemlich schnell zu einem (vorzeitigen) Samenerguss.

Strategien zur Bewältigung von Stress als Single

Die Einsicht, dass du etwas an der jetzigen Situation verändern solltest, ist der erste Schritt zur Besserung. Wenn du lernst, richtig mit deinem Stress umzugehen, wird sich das nicht nur positiv auf deine Beziehungen, sondern auf dein ganzes Leben auswirken. Hier sind einige Tipps, die gerade am Anfang helfen können:

  • ein fester Tagesablauf
  • guter Schlaf, gesunde Ernährung, regelmäßiger Sport
  • eingeschränkter Nachrichten- und Social Media Konsum
  • Resilienz stärken
  • Stress-Management-Strategien (z. B. Glaubenssätze hinterfragen, Stressfaktoren erkennen, Pausen einplanen, etc.)

Strategien zur Bewältigung von Stress in der Partnerschaft

Ehrliche Kommunikation ist der Grundstein jeder langjährigen Beziehung. Wenn Stress sich als Störfaktor in deiner Beziehung entpuppt, ist der erste Schritt immer, mit deiner Partnerin oder deinem Partner darüber zu sprechen. Vielleicht handelt es sich nur um eine kurze Stressphase auf der Arbeit, vielleicht verbirgt sich ein tieferliegendes Problem dahinter. Du wirst es erst herausfinden, wenn du nachfragst.

Stressmanagement-Methoden für Paare

Habt ihr das Problem einmal identifiziert, könnt ihr an Lösungen, Techniken und Strategien arbeiten, um Stress vorzubeugen, aus dem Weg zu gehen und langfristig abzubauen. Um die Kommunikation zwischen euch in diesen Stressphasen zu verbessern, können diese Techniken helfen:

  • "Ich"-Botschaften verwenden:  Statt die Mängel des oder der Anderen hervorzuheben, kannst du deine Bedürfnisse und Gefühle in einem "Ich"-Satz formulieren.
  • Aktives Zuhören: Versuche dich wirklich auf das Gesagte einzulassen und dich in deine:n Partner:in einzufühlen, ohne sofort zu reagieren oder zu antworten. So fühlt sich dein:e Partner:in verstanden und akzeptiert
  • Regelmäßig Zeit für Gespräche einplanen: Eine kleine Geste mit großer Wirkung. Selbst in Wochen, in denen dein Terminkalender überquillt, kannst du deiner Beziehung eine Stunde deiner Zeit opfern. Wenn ihr euch in regelmäßigen Gesprächen in eure:n Partner:in einfühlt und nachfragt, wie es dem oder der anderen geht, könnt ihr Probleme schneller identifizieren und aus dem Weg räumen.
  • Gemeinsame Aktivitäten planen: Ein Ausflug in die Natur, ein Kinobesuch oder ein romantisches Dinner in eurem Lieblingsrestaurant bringen euch enger zusammen. Denn geteilte Aktivitäten schaffen Erinnerungen, sie fühlen sich an wie kleine Abenteuer und geben euch eine Pause vom Alltag. Hier könnt ihr entspannen, Energie tanken und die gemeinsame Zeit genießen. 

Stress kann eine ernsthafte Belastung für jede Beziehung darstellen. Er ist ein wahrer Lust- und Liebeskiller. Indem du und dein:e Partner:in gemeinsam Strategien zur Bewältigung von Stress entwickelt und in eurem Alltag integriert, könnt ihr eure Bindung stärken und euer Liebesleben verbessern.

Noch mehr spannende Themen für dich
Narzisst
News

Beziehung mit einem Narzissten: An diesen klaren Anzeichen erkennst du seinen Narzissmus

  • 29.03.2024
  • 19:15 Uhr

© 2024 Seven.One Entertainment Group