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Ohne Wut und Vorwürfe

Schluss mit Rosenkrieg! 9 geniale Tipps, wie ihr im Guten auseinander geht

  • Aktualisiert: 29.03.2024
  • 17:33 Uhr
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Wünschen sich nicht alle Paare, bei einer Trennung im Guten auseinanderzugehen? So verhinderst du einen Rosenkrieg!
Wünschen sich nicht alle Paare, bei einer Trennung im Guten auseinanderzugehen? So verhinderst du einen Rosenkrieg!© Lumos sp - stock.adobe.com

Wenn die Liebe verschwindet, folgen darauf häufig ebenso starke negative Emotionen. Um den oder die Ex (und dich selbst) nicht mehr als nötig zu verletzen, heißt es jetzt: Ruhe bewahren und unsere neun Tipps befolgen.

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Was versteht man unter Rosenkrieg?

Wenn eine Trennung total eskaliert und in einem riesigen Streit endet, spricht man von Rosenkrieg. Häufig liest man diesen Begriff in der Presse, wenn es um schmutzige Hollywood-Scheidungen geht. Wenn sich zwei Menschen, die sich einmal sehr geliebt haben, plötzlich nicht mehr ausstehen können, wird es dramatisch.

Der kitschige Begriff, so wird vermutet, hat seinen Ursprung in England im 15. Jahrhundert. Die zwei großen Adelshäuser York und Lancaster führten Krieg um den Thron. Da beide Familien vom Haus Plantagenet abstammten, war auf beiden Wappen eine Rose abgebildet. Eine weiße Blüte für das Haus York, eine rote für Lancaster. Der Streit ging als War of the Roses in die Geschichte ein. Spätestens seit dem Erscheinen der gleichnamigen amerikanischen Tragikomödie von Danny DeVito ist der Begriff auch bei uns etabliert.

Die folgenden Tipps sollen dir helfen, eine Trennung würdevoll und möglichst wenig schmerzhaft über die Bühne zu bringen. 

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1. Offene Kommunikation

Vor allem der Beginn des Trennungsprozesses ist eine Phase der schwierigen Gespräche. Es ist wichtig, dass beide Partner:innen bereit sind, sich gegenseitig zuzuhören und ihre Gedanken und Gefühle offen und ehrlich auszudrücken. Diese Gespräche sollten in einer ruhigen Umgebung stattfinden, frei von Ablenkungen oder Unterbrechungen. Indem ihr einander Raum gebt, könnt ihr ein tieferes Verständnis füreinander entwickeln und gemeinsam Lösungen finden, die für beide Seiten akzeptabel sind.

Die wahren Gründe für den Trennungsgrund zu verschweigen, ist meist keine gute Idee. Wenn eine der beiden Parteien im Laufe der Trennung herausfindet, dass der oder die andere längst eine neue Beziehung eingegangen ist, kann das für böses Blut sorgen. Lieber so ehrlich wie möglich sein und gleichzeitig abwägen, welche besonders verletzenden Details dann doch lieber unerwähnt bleiben sollten. Sieben wichtige Schritte helfen dir, mit der Beziehung abzuschließen.

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2. Gegenseitigen Respekt wahren

Selbst im tiefsten Trennungsschmerz ist es wichtig, den gegenseitigen Respekt aufrechtzuerhalten. Wer verletzt ist, schlägt schnell verbal um sich. Doch das bringt euch jetzt beide nicht weiter, sorgt nur für noch mehr Wut und Trauer. Versucht, die heftigen Gefühle auf rationale Art zu vermitteln. Wenn ihr euch abreagieren müsst, dann macht das beim Sport oder kotzt euch bei der besten Freundin aus.

Vermeidet Schuldzuweisungen, Vorwürfe oder verletzende Kommentare, die den Konflikt verschärfen könnten. Behandelt einander mit Würde und erkennt an, dass ihr beide gerade super emotional und verletzlich seid.

3. Kinder an erster Stelle

Eigentlich klar: Wenn Kinder Teil der Beziehung sind, müssen ihre Bedürfnisse und ihr Wohl oberste Priorität haben. Trotz der Trennung bleibt eure gemeinsame Verantwortung als Eltern bestehen. Bemüht euch darum, eine liebevolle und unterstützende Umgebung für eure Kinder zu schaffen, auch wenn ihr euch als Paar trennt. Plant sorgfältig, wie ihr die Elternschaft auch weiterhin gemeinsam gestalten könnt.

Allzu häufig passiert es leider, dass die Kinder bei einer Trennung von den Eltern instrumentalisiert werden. Oder das Gefühl bekommen, sie müssten einen Elternteil verteidigen und sich für eine Seite entscheiden. Die Trennung der Eltern ist für die meisten Kinder schrecklich genug, versucht unbedingt zusätzlichen Stress zu vermeiden und macht den Kindern klar, dass ihr als Eltern weiterhin gemeinsam für sie da seid.

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4. Faire Einigung

Auch die Finanzen können bei einer Trennung Grund für Streit sein. Wer behält das Haus, wer bekommt das Auto? Und was ist mit all der Zeit, in der sie (oder er) sich um die Kinder gekümmert hat und kein oder nur ein reduziertes Einkommen hatte? Ziel sollte sein, eine faire Aufteilung der Vermögenswerte anzustreben, die den Bedürfnissen beider gerecht wird. Das kann bedeuten, dass ihr gemeinsam entscheidet, wie ihr eure Besitztümer, Finanzen oder Schulden aufteilt. Das ist aber gar nicht so leicht, wenn Emotionen im Spiel sind. In manchen Fällen kann es deshalb hilfreich sein, professionelle Unterstützung durch eine Anwältin oder einen Mediator in Anspruch zu nehmen, um eine gerechte Lösung zu finden. Denkt immer daran, dass ihr euch wirklich fair einigen wollt und einen Weg finden möchtet, mit dem ihr beide leben könnt. Auf Dinge zu beharren, nur um Rache zu nehmen, tut niemandem gut.

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5. No Trash-Talk

Das fällt umso schwerer, je tiefer man verletzt ist. Bei einer Trennung ist es häufig der Fall, dass man über den oder die Ex herziehen möchte, sich beschweren, sein Leid klagen. Überlege dir aber vorher gut, wie und mit wem du darüber sprichst.

Bei deiner besten Freundin kannst du sicher auch mal was loswerden, bei gemeinsamen Freund:innen oder Kolleg:innen besser nicht. Denn im Zweifel fällt Trash Talk immer auf die Person zurück, die ihn betreibt. Der Postbote muss nicht erfahren, dass der Ex eine Niete im Bett war, und die Kollegin will vielleicht gar nicht wissen, dass die Ex fremdgegangen ist.

6. Emotionale Unterstützung suchen

Eine Trennung kann eine emotionale Achterbahnfahrt sein, die für gewöhnlich jedoch deutlich mehr Tiefen als Höhen mit sich bringt. Scheut euch nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn ihr das Gefühl habt, dass ihr Unterstützung benötigt. Therapie oder eine Mediation können euch dabei helfen, im Guten auseinanderzugehen und euch emotional nicht mehr zu verausgaben als unbedingt nötig. Gute gemeinsame Freund:innen die in der ganzen Angelegenheit objektiv bleiben können, könnten ebenfalls vermitteln.

7. Loslassen und Vergeben

Der Abschluss einer Beziehung ist in den meisten Fällen schmerzhaft. Bemüht euch darum, loszulassen und euch in Vergebung zu üben, auch wenn es unendlich schwerfällt. Je früher ihr das schafft, desto früher seid ihr offen für neues Glück. Verzeihen ist ein Akt der Befreiung, der es euch ermöglicht, eure Vergangenheit hinter euch zu lassen und nach vorne zu schauen.

8. Selbstfürsorge

Inmitten des Trennungsschmerzes ist es wichtig, gut auf sich selbst aufzupassen. Nehmt euch Zeit für Selbstreflexion und Selbstliebe, um eure emotionalen und körperlichen Bedürfnisse zu erfüllen. Findet Wege, Stress abzubauen und euer Wohlbefinden zu fördern, sei es durch regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung, Meditation oder das Treffen mit Freund:innen, die guttun. Ihr steckt gerade mitten in einer emotionalen Krise, seid lieb zu euch.

9. Irgendwann muss Ruhe einkehren

Vielleicht kommt der Punkt, an dem ihr euch mit euren Trennungsgesprächen im Kreis dreht. Jedes Mal dieselben Vorwürfe, dieselben Entschuldigungen, Tränen und vielleicht auch Versuche des gegenseitigen Tröstens. Ihr könnt einander gerade nichts mehr geben und werdet gemeinsam keinen Frieden finden. In dem Fall solltet ihr den Kontakt für einen Zeitraum komplett abbrechen.

Nur so kann die Trennung wirklich verarbeitet werden. Wenn Kinder im Spiel sind, ist das natürlich schwierig, aber dann beschränkt ihr den Kontakt eben auf ein Minimum und lasst vielleicht Freund:innen eine Zeit lang die Kommunikation für euch übernehmen.

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