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"Messiah Superstar" – die 90er-Eurodance-Legende kehrt auf JOYN zurück!

  • Veröffentlicht: 08.05.2025
  • 15:38 Uhr
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© Starwatch

Das Wichtigste in Kürze

  • Oli.P war sein Erzfeind, er ist der Ex von Sabrina Setlur und er bescherte uns in den 90ern grenzdebile Eurodance-Klassiker wie "XTC" und "Sexy Sex". Warum sich trotzdem niemand so recht an Messiah erinnert? Das erklärt die neue Comedy-Serie "Messiah Superstar", die man ab sofort bei JOYN exklusiv streamen kann.

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Es ist keine Schande, wenn man die 90er in den Partytempeln des Landes verbracht hat, stolz eine 2-Unlimited-Zeile als Tattoo auf der linken Pobacke trägt, einen Backstage-Pass für die erste Scooter-Tour hatte – und trotzdem nicht weiß, wer denn die angebliche Eurodance-Legende Messiah ist. Der ist nämlich genauso real, wie es zum Beispiel Spinal Tap oder Fraktus waren – beides fiktive Bands, die für sehr lustige Filme erdacht wurden und am Ende sogar ganz reale Konzerte in ihrer Rolle spielten. Diese Filme sind sehr lustige Komödien – waren aber aufgemacht wie eine Banddokumentation.

Eine ähnliche Taktik fährt nun die neue Comedy-Serie "Messiah Superstar", die ab sofort bei JOYN komplett im Stream zu sehen ist. Den Messiah gibt Schauspieler Florian Lukas, der mit seinen Rollen in "Absolute Giganten", "Good Bye, Lenin", "Rosenthal", "Weissensee" und "Die Wespe" schon oft bewiesen hat, dass er Komik und Tragik gleichermaßen spielen kann. Beides vermischt sich in der Story von "Messiah Superstar", die der israelischen Serie "Messiah" nachempfunden ist.

Lukas spielt Thomas Janowski, der in den 90ern als Messiah zum Two-Star-Wonder wurde. Seine Songs "XTC" und "Sexy Sex" waren – zumindest in der Welt der achtteiligen Serie – massive Hits der Eurodance-Zeit. Der Clou dabei: Die Songs und die Videos dazu gibt es wirklich – man kann sie auf den gängigen Plattformen streamen und findet die Clips im Internet. In "Sexy Sex" sieht man zum Beispiel, wie Messiah zu pumpenden 90s-Beats und trashigen 2-Unlimited-Synths Zeilen wie diese rap-singt: „Freedom ist the mission / Feel the heat and feel the passion / Let the rhythm be your guide / Free your soul and dance all night / No limits, to the sky / Let the spirit take a flight / Naked skin reflecting light / Show me yours, I show you mine.” Wer das für ein wenig bescheuert hält, der hat sich noch nicht wieder die Hits von Scooter oder E-Rotic aus dieser Zeit angehört.

Die JOYN-Serie "Messiah Superstar" setzt nun 30 Jahre nach diesem kurzen Höhenflug an: Jankowski leitet das nicht wirklich gut laufende Restaurant seiner Mutter im provinziellen Teil Berlins, als er das Angebot bekommt, von einem Kamerateam für eine achtteilige Doku-Soap begleitetet zu werden. Jankowski wittert seine Chance und wagt mit dem schmierig-schönen, zeitgemäß mit Autotune produzierten "Back Sexy" ein Comeback.

Die acht Folgen von "Messiah Superstar" unter Regie von Felix Stienz (der auch "Frau Jordan stellt gleich" machte), die ab sofort bei JOYN im Stream zu sehen sind, sind ein bunter Spaß, der uns sehr gewitzt vorgaukelt, Messiah hätte auch in den realen 90ern mitgemischt. So gibt es viel reales Material aus der Zeit, fiktive Taff-Beiträge, Magazinartikel – und vor allem viel Prominenz aus den 90ern: Oli.P spielt damals wie heute den Erzfeind Messiahs, Sabrina Setlur gibt die Ex, die plötzlich wieder in seinem Leben ist und eine Zusammenarbeit mit dem ganz aktuellen Schlager- und Popstar Vanessa Mai eskaliert aufs Schönste.

Tja, und da die Zeiten heute andere sind, läuft "Messiah Superstar" natürlich nicht auf MTV oder Viva (Rest in Power), und auch nicht öffentlich-rechtlichen Fernsehen, das ja eher den Schlager liebt, sondern natürlich im Stream bei JOYN.

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