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Der Welpentrainer - Auf die Pfoten, fertig, los!

Welpen richtig füttern

Staffel 125.03.2019 • 14:29

Wie oft sollte man Welpen füttern und lieber mit Nass-oder Trockenfutter? Diese Fragen sowie alles rund ums Thema "Barfen" werden hier beim "Welpentrainer" beantwortet.

Wie füttere ich meinen Welpen richtig?

Große Qualitätsunterschiede bei Nassfutter für Hunde

Grundsätzlich gilt: Nassfutter wird von Hunden in der Regel bevorzugt und hilft dabei, den Flüssigkeitsbedarf des Vierbeiners zu decken. Allerdings betont André Vogt, dass es große Qualitätsunterschiede beim Fertigfutter aus der Dose gäbe. Hinweise auf die Qualität des Futters liefern die Angaben zur empfohlenen Fütterungsmenge und zu den Inhaltsstoffen.

Eine sehr große Fütterungsmenge und ein geringer Fleischanteil sind Indizien für eine minderwertige Qualität. Riecht das Futter dann auch noch streng, deutet das ebenfalls darauf hin, dass an hochwertigen Zutaten gespart wurde.

Ein hoher Fleischanteil und eine geringe Fütterungsmenge lassen hingegen vermuten, dass der Hund nicht so viel von dem Futter braucht, um seinen Nährstoffbedarf zu decken. Duftet es dann auch noch fast appetitlich, hat man es sehr wahrscheinlich mit einem guten Hundefutter zu tun. Das findet wohl auch Andrés vierbeiniger Assistent Benni, der gleich einmal aus dem Napf mit dem teureren Hundefutter nascht.

Trockenfutter entzieht dem Hundekörper viel Flüssigkeit

Für den Hundehalter ist Trockenfutter sehr praktisch: Es lässt sich gut aufbewahren, wird nicht so schnell schlecht und man bekommt den Hund mit einer großen Packung Trockenfutter länger satt als mit der entsprechenden Menge Nassfutter – ohne so viel schleppen zu müssen.

Aber: Trockenfutter entzieht dem Hundekörper Flüssigkeit. André Vogt demonstriert das in dem Video anhand einiger Trockenfutterbröckchen, die er ein paar Stunden in Wasser hat einweichen lassen. Die Stückchen sind auf das Dreifache ihrer ursprünglichen Größe angewachsen.

Das kann dazu führen, dass die Hunde mehr fressen, als ihnen eigentlich gut tut. Bei großen Hunderassen steigt das Risiko einer lebensbedrohlichen Magendrehung, wenn zu viel Trockenfutter in ihrem Verdauungstrakt anquillt.

Barfen (Rohfleischfütterung) will gelernt sein

Seit ein paar Jahren gibt es außer Nassfutter und Trockenfutter noch eine dritte Ernährungsweise für Hunde: Barfen. Der Begriff “Barf” steht für “Biologisch artgerechte Rohfütterung” und bezeichnet eine Ernährungsphilosophie, die sich an der Ernährungsweise des wilden Verwandten unserer Haushunde orientiert, den Wölfen. Diese garen ihre Beute schließlich auch nicht erst durch, bevor sie sie fressen.

André Vogt betont aber, dass man sich sehr gut mit dem Nährstoffbedarf von Hunden auskennen muss, damit man sie nicht versehentlich mangelernährt. Mit rohem Fleisch allein ist es beim Barfen nämlich nicht getan. Auch für die ausreichende Versorgung mit Mineralstoffen, Ballaststoffen und Vitaminen muss gesorgt werden.